Hallo ihr Lieben, nun war es doch wieder so weit.
Plötzlich bricht hier Hektik aus, die große Box wird aufs Autodach gespannt, meine Menschen fangen an ihre Wechselpelze einzupacken und dann geht es mitten in der Nacht los.
Ich sag´s euch, auch wenn ich gar nichts machen muss, aber vom bloßen zusehen wird mir schwindelig.
Wohin es diesmal ging? Na ratet mal – nach den Niederlanden.
Meine Menschen haben echt einen Faible für dieses Land.
Diesmal, hat Mama erzählt, seien wir in einem besonderen Teil von den Niederlanden. Sie nannte es das Bayern der Niederland. Friesland, oder wie eigentlich heißt – Fryslân.
Die Friesen, so erzählte sie weiter, seien sehr traditionsbewusst. Sie haben sogar durchgesetzt, dass Friesisch als zweite Amtssprache eingesetzt wird und auch die Ortsnamen wieder auf Friesisch umbenannt werden können. Viele Friesen sprechen noch Friesisch, auch wenn einzelne Dialekte bereits am aussterben sind. Friesisch ist auch kein Dialekt des Niederländischen, sondern tatsächlich eine eigene Sprache. Na da war ich aber gespannt.
Wir fuhren also los und als wir zehn Stunden später ankamen standen wir wieder vor einem hübschen kleinen Ferienhaus im Ferienpark De Skâns. Der Garten war wirklich zum nieder legen 😊
Wir waren direkt am Lauwersmeer. Neinnein, das ist kein Meer, sondern ein See. Im Niederländischen ist meer = See und zee = Meer 😊
Diese Küstenregion hat eine Lange Fischertradition mit Höhen und Tiefen, Freud und Leid.
Wenn man hierzu mehr erfahrene möchte, so kann man nach Moddergat fahren und sich dort alte Fischerhäuschen in Museumsform ansehen. Hier ist er Alltag der Fischer und auch die Entwicklung in der Region sehr gut zu erkennen.
https://www.museummoddergat.nl/
Und wenn man dann auch mal gut Fischessen gehen möchte https://waddengenotaanzee.nl/
Hier sind auch wir Fellnasen willkommen.
Mama wollte ja so gern noch Wattwandern, aber bei 15° Celsius und immer wieder Regen war es dann doch zu kalt. Schade, das hätte mir sicher Spaß gemacht. Mama sagt immer: Nur ein dreckiger Hund ist ein glücklicher Hund und so zeige ich ihr immer wieder, wie glücklich ich bin😊
Natürlich war eine der ersten Taten von Mama ein Fahrrad zu leihen und so sind wir bei Wind und Wetter draußen gewesen.
Mama sagt, das Schönste ist, dass Fryslân das am wenigsten dicht besiedelte Gebiet der Niederlande ist. Es gibt sehr viele einzeln stehende Höfe und kleine Dörfer und doch bekommt man alles was man braucht gleich ums Eck.
Wenn man doch mal etwas mehr oder anderes haben möchte, kann man in die größeren Städte wie Groningen oder Leeuwarden fahren.
In Groningen zum Beispiel gibt es auch ein Kunstmuseum. Leider durfte ich da nicht mit hin, aber Mama sagt, dass allein schon das Gebäude ein Kunstwerk sei. Dann hat sie noch etwas von einem großen Eisbeeren erzählt, der vor dem Museum in ein Becken pinkelt – ich glaube, Sie war dann schon etwas müde oder so. Das glaubt doch kein Hund.
Auch die Innenstadt von Groningen ist sehr schön und es gibt einige kleine Läden und viele Cafés – alles heel gezellig.
Leider vergeht die Zeit immer viel zu schnell und so sind wir dann auch schon bald wieder zurück gefahren. Aber die nächste Reise kommt bestimmt.